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BlowerDoor-Messungen biete ich für übliche Einfamilienhaus-Neubauten in Braunschweig Celle Gifhorn Hannover Helmstedt Hameln Hildesheim Minden Nienburg Peine Schaumburg Heidekreis Verden Wolfenbüttel zum Festpreis an.
In Hannover kostet sie 558.11 €. Mehr dazu unter "Preise Hannover"
Für die Luftdichtheitsmessung, auch BlowerDoor-Test oder Prüfung der luftdichten Gebäudehülle genannt, wird eine Druckdifferenz zwischen innen und außen erzeugt. Hierfür kommt eine sogenannte BlowerDoor zum Einsatz. Wie das im Einzelnen funktioniert, lässt sich im folgenden Text nachlesen. Alternativ gebe ich in diesem Video einen kuzen Überblick.
Die BlowerDoor besteht im Wesentlichen aus einem Rahmen, der in eine Fenster- oder Türöffnung eingespannt wird, und einem leistungsstarken Ventilator zur Erzeugung des Differenzdruckes. Eine Plane, wie hier auf dem Bild bei der Mineapolis BlowerDoor in rot zu sehen, dichtet die Türöffnung luftdicht ab. Vervollständigt wird die BlowerDoor als Messgerät durch aufwändige Messtechnik, die vor, während und nach der Messung die Druckdifferenz zwischen innen und außen dokumentiert.
Je nach Einbaurichtung des Ventilators erzeugt die BlowerDoor einen Unter- oder Überdruck im Gebäude. Dieser dient der Leckageortung und der Errechnung der sogenannten Luftwechselrate n50 nach DIN EN 13829. Die Luftwechselrate gibt an wie oft das Luftvolumen eines Gebäudes bei einer konstanten Druckdifferenz von 50 Pa pro Stunde ausgetauscht wird.
Das nebenstehende Bild zeigt eine BlowerDoor fertig eingebaut für eine Unterdruckmessung mit Leckageortung in einem modernen Einfamilienhaus mit wenigen Leckagen in Seevetal-Ramelsloh (Landkreis Harburg). Blowerdoormessungen biete ich aber auch in Hannover, Nebenorten wie Ronnenberg Wunstorf Garbsen Gehrden Hannover Wennigsen Seelze Langenhagen Springe Wedemark Burgdorf Burgwedel Hemmingen Uetze Barsinghausen Uetze Lehrte Laatzen Sehnde Neustadt am Rübenberge Isernhagen und vielen anderen Landkreisen an (siehe oben).
Vor Beginn der Blowerdoormessung prüft der Sachverständige zunächst, ob eine Luftdichtheitsmessung grundsätzlich möglich ist. Der Sachverständige geht deshalb vorab durch alle Räume. Hierbei werden in Absprache mit dem Auftraggeber die zu prüfenden Gebäudeteile und die Öffnung für den Einbau der Blowerdoor festgelegt, die Maße kontrolliert und, soweit noch nicht vorliegend, die Bezugsgrößen ermittelt. Heizung und Lüftung werden kontrolliert. Beides muss während der BlowerDoor-Messung ausgeschaltet sein.
Grundsätzlich macht eine BlowerDoor-Messung nur Sinn, wenn die luftdichte Ebene fertiggestellt ist. In dem Fall, den das nebenstehende Foto zeigt, konnte die BlowerDoor-Messung nicht durchgeführt werden. Hier sollte ein Anbau in Rotenburg auf Luftdichtheit untersucht werden. Die BlowerDoor sollte nach Wunsch des Auftraggebers in eine Außentür eingebaut werden. Der große Durchbruch zum Haupthaus stand jedoch noch offen und konnte kurzfristig nicht luftdicht geschlossen werden.
Abhängig von der Zielsetzung der Messung und dem danach gewählten Verfahren muss das Gebäude auf die Blowerdoormessung vorbereitet werden. Die DIN 13829 unterscheidet zwei Verfahren bei der Luftdichtheitsmessung:
Verfahren A = Prüfung des Gebäudes im Nutzungszustand
Verfahren B = Prüfung der Gebäudehülle
Für das Verfahren B müssen bestimmte Öffnungen (z. B. Zu- und Abluftkanäle von Lüftungsanlagen) abgedichtet und/oder geschlossen werden. Das nebenstehende Bild aus einem Neubau in Seevetal zeigt, wie der Zuluftkanal eines Kamins mittels Ballblase abgedichtet werden kann.
Unabhängig vom Verfahren müssen Innentüren gesichert / verkeilt sowie die Heizung und Lüftung ausgeschaltet werden, um den Gebäudedruck von 50 Pa aufbauen zu können und korrekte Messwerte zu erhalten.
Abschließend muss sicher gestellt werden, dass niemand während der Messung das Gebäude betritt oder verlässt. Alle Fenster und Türen müssen während des gesamten Messvorgangs mit der BlowerDoor fest verschlossen sein. Durch das Öffnen von Türen oder Fenstern während der Messung kommt es zu einem starken Druckabfall, den die BlowerDoor durch Beschleunigen des Ventilators ausgleichen wird. Dadurch werden nicht nur die Messergebnisse massiv verfälscht, sondern es können auch Schäden am Gebäude und/oder der BlowerDoor entstehen, wenn die Öffnung nun wieder geschlossen wird.
Die BlowerDoor wird in einen geeigneten Fenster- oder Türrahmen innerhalb der druckneutralen Zone eingebaut. Vorzugsweise wird eine Terrassen- oder Balkontür gewählt. In Mehrfamilienhäusern kann aber auch die Wohnungseingangstür in Frage kommen, wenn diese selbst nicht auf Luftdichtheit geprüft werden soll und das Gebäude wohnungsweise untersucht wird. Anschließend werden die Messgeräte aufgestellt und die nötigen Schläuche verlegt.
Im nebenstehenden Bild, aufgenommen bei einer BlowerDoor-Messung in einem kleinen Holzhaus-Neubau in Stadthagen (Landkreis Schaumburg), wurde der rechte Flügel eines Terrassenfensters gewählt.
Für die vorausgehende Prüfung der luftdichten Gebäudehülle wird eine dem Gebäude angepasste Ventilatorblende gewählt und ein konstanter Unterdruck von 50 Pa mithilfe der BlowerDoor erzeugt. So vorbereitet werden alle Räume erneut begangen. Bei einem Unterdruck von 50 Pa pfeift der Wind durch jede noch so kleine Undichtigkeit in der luftdichten Hülle. So können Ritzen, durch die Zugluft dringt, leicht mit einem Flügelradanemomter, einem Staubwedel, Theaternebel oder auch der bloßen Hand aufgespürt werden. Ist der Handwerker dabei, kann er im Idealfall sofort fachgerecht nacharbeiten. Ansonsten werden alle größeren Leckagen dokumentiert. Die Leckageortung ist im Zusammenhang mit der Qualitätssicherung auf der Baustelle meist der interessanteste Schritt der BlowerDoor-Messung, da hier aktiv an einer Verbesserung der luftdichten Gebäudehülle gearbeitet werden kann.
Vor Beginn der eigentlichen Luftdichtheitsmessung und noch einmal danach werden die aktuellen Umgebungsbedingungen Vorort (Wind, Temperatur, natürliche Druckdifferenz zwischen innen und außen) geprüft und dokumentiert. Nach Aufnahme der Messreihe im Unterdruckverfahren wird der gesamte Vorgang im Überdruckverfahren wiederholt.
Das oben stehende Bild zeigt die BlowerDoor fertig aufgebaut für eine Unterdruckmessung in einem Neubau in Seevetal-Ramelsloh, die ich als Sachverständige durchgeführt habe. Noch während der BlowerDoor-Messung werden in diesem Beispiel alle Ergebnisse vom Computer aufgezeichnet und ausgewertet. So kann schon Vorort mitgeteilt werden, ob ein Haus die gesetzlich geforderten Mindestanforderungen an die Luftdichtheit einhält. Dies ist für Bauträger und Bauherren die Stunde der Wahrheit - Hat die Immobilie den Blowerdoor-Test bestanden oder nicht? Bei Gebäuden ohne Lüftungsanlage darf die Luftwechselrate n50 den Wert 3,0 1/h nicht überschreiten. Bei Gebäuden mit Lüftungsanlage liegt das Maximum für den n50-Wert bei 1,5 1/h.
Nach Demontage der Blowerdoor und der Gebäudepräparation wartet weitere Arbeit im Büro des Sachverständigen. Die bei der Luftdichtheitsmessung erhobenen Daten werden ausgewertet und in einem Prüfbericht zusammengefasst.
Der Prüfbericht beinhaltet:
Wenn nicht, freue ich mich über konstruktive Kritik per E-mail.
Mehr Interessantes zum Thema BlowerDoor-Messung und luftdichtes Bauen finden Sie im Themenbereich BlowerDoor. Dort lesen Sie unter Anderem:
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BlowerDoor FAQ - Häufig gestellte Fragen für Sie ausführlich beantwortet
Dipl.-Ing. (FH) Natascha Kraemer
Prüferin der luftdichten Gebäudehülle
Tel.: 0511 760 561 11
Mail: info@energiesorgenfrei.de
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